Das markante Bürogebäude WEV der ETH Zürich an der Weinbergstrasse bleibt erhalten: Mit einer umfassenden Machbarkeitsstudie haben Fischer Architekten die Vorteile einer Gesamtsanierung gegenüber einem Neubau aufgezeigt. Die Instandsetzung orientiert sich an hohen Zielen im Hinblick auf Nachhaltigkeit, zirkuläres Bauen und Innovation.

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WEV ETH Zürich, Weinbergstrasse, Fischer Architekten AG

Das Bürohaus an der Weinbergstrasse in Zürich Unterstrass wurde in den frühen 1970er-Jahren errichtet und wird heute hauptsächlich von der ETH genutzt. Es besteht aus drei Unter- und sechs Obergeschossen sowie einem zentralen Treppenhauskern. Die Gebäudehülle befindet sich, abgesehen von später hinzugefügten Elementen bei der Einfahrt, noch im Originalzustand. Der robusten Tragstruktur stehen eine sanierungsbedürftige Fassadenbekleidung, marode Fenster und eine veraltete Haustechnik gegenüber.

Die ETH Foundation als Eigentümerin des Gebäudes beauftragte Fischer Architekten mit der Untersuchung zweier Varianten: zum einen eine Gesamtsanierung des Bestands mit Nutzung als flexibles Bürohaus, zum andern ein vollständiger oder teilweiser Rückbau des bestehenden Gebäudes und ein Neubau.

Eine Gegenüberstellung von Bauvolumen, Erschliessung, maximal möglicher Ausnutzung, Baukosten und Treibhausgasemissionen fiel aus architektonischer, ökonomischer und ökologischer Sicht klar zugunsten einer Gesamtsanierung aus. Diese soll für die ETH Foundation zum Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Bauen und Innovation werden: Unter anderem werden eine strenge Nachhaltigkeits-Zertifizierung und die Wiederverwendung bestehender Bauteile angestrebt, Letzteres zum einen im Sinne des zirkulären Bauens und zum andern, im Fall der Fassadenplatten, um das äussere Erscheinungsbild zu erhalten. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungsgruppen der ETH geprüft, die sich mit Themen wie Tageslichtoptimierung, nachhaltiges Bauen, digitale Gebäudetechnologie oder auch robotergestützte Fertigung befassen.